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Das ist die Geschichte einer Reise in die "Stadt der Liebe".
Oder die Story warum man Paris niemals besuchen sollte.
Mit diesem Beitrag möchte ich ganz konkret allen potentiellen Paris-Urlaubern schlicht den Spaß verderben. Und gleichzeitig darauf hinweisen PARIS und weitere Großstädte zu meiden.
Eine Stadt wie Paris ist es schlicht nicht wert besucht zu werden. Das Warum finden Sie hier anschließend in Stichworten und darunter im ausführlichen Text.
- Wie ein 4-Tages-Tripp in Paris auch 10.000 Euro kosten kann
- Mehr Schlange stehen als Paris sehen
- Paris ist zu teuer / hier wird abgezockt bis zum Geht Nicht Mehr.
- Paris ist voll von Polizei, Armee und Co. aber getan wird wenig.
Und nun das Protokoll einer Paris-Reise:
Ja freilich, warum nicht einmal PARIS besuchen. Diese Frage stellen sich wohl viele Familien und auch kulturell interessierte Menschen.
Man geht also ins Reisebüro und bucht eine Städtereise nach Paris. Allzuviel Zeit hat man nicht, also lässt man sich vom Reisebüro eine Flugreise und vier Tage Paris andrehen. Die Kosten hierfür sind überschaubar; Flugticket, 4-Sterne-Hotel mit Frühstück - irgendwo im Zentrum. Dann besorgt man sich noch einen Reiseführer in Buchform im Buchladen oder bei Freunden. Man plant dann noch eine mögliche "Tour", wobei Eiffel-Turm, Avenue Des Champs Elysees, der Triumpfbogen, der Louvre, Notre Dame und mehrere Museen natürlich nicht fehlen dürfen.
Und dann geht es los: Koffer packen, wichtige Papiere wie, Gesundheitskarten, Reisepass, Führerschein, Impfpass, Kreditkarten, Bancomat-Karte, etwas Bargeld für den Notfall und für Anderes nicht vergessen, Auto aufladen, Kinder und Koffer verstauen ... und ab geht die Post bis zum Flughafen. Dort Auto gehen gute Gebühr sicher parken. Sich mit dem Shuttle-Dienst zum Abflugs-Gate bringen lassen. Dann das übliche: Gepäckabgabe, Identitätscheck, Personenkontrolle ... also Einchecken. Dann "Boarding" mit etwas Verspätung und Start ebenfalls etwas verzögert. Es folgt der angenehme Flug mit Air France (Regional) und die Landung am Airport Charles De Gaulle im Norden der Stadt. Als Nichtkenner von Paris wagt man sich mit Kind und Kegel in den nächsten Shuttle-Bus der uns laut Auskunft des Fahrers zum "RER" bringen wird. Was er auch tut. RER, das ist wahrscheinlich nicht nur in Paris die Abkürzung für den Zug, bzw. die Bahnbetreiber-Gesellschaft. An dieser RER-Stadion angekommen sehen wir in erster Linie Menschenschlangen vor irgendwelchen Ticket-Automaten stehen. Wir sehen, dass Leute Fahrkarten für eine Fahrt nach Paris-Zentrum herausholen - ca. 9 Euro das Stück. Macht fast 36 Euro für eine 4-Kopf-Familie. Bargeld scheint der Ticket-Spucker auch nicht zu nehmen, also fragen wir irgendwen. Ja, da drüben könne man auch Mehrtages-Karten lösen ... ja, genau dort wo die lange Schlange gerade ansteht. Ok, wir stellen uns hinten an und kommen nach 35 Minuten zum Kartenschalter. Die freundliche Dame sagt uns in gebrochenem Englisch, dass es Mehrtages-Tickets gebe. 3 oder 5 Tage. Wir wollen vier Tage bleiben also entscheiden wir uns für das 5-Tage-Ticket, wobei wir dann alle Öffentlichen Verkehrsmittel im Bezirk nutzen könnten. Macht 200 Euro für 4 Personen, weil 12-jährige in Paris auch schon für Erwachsene zahlen. Wir zahlen in Bar (zum Glück wie wir später erfahren werden). Mit Koffern und jugendlichem Anhang machen wir uns also auf den Weg zur RER-Linie die uns in Richtung Zentrum bringen soll. Irgendwie schaffen wir das, nachdem die Ticketschranken unsere Bigliettes einwandfrei schlucken und auf der Oberseite wieder auswerfen. Wir fahren also mit der RER in Richtung "Gare Du Nord", einem nördlichen Knotenpunkt von Paris an dem man in die Metro (U-Bahn) umsteigen kann. In der U-Bahn-Station suchen wir die richtige Linie die uns zu unserem gebuchten Hotel auf der "Place de République" führen soll. In die überfüllte Metro-Linie 5 eingestiegen, versucht man natürlich vergebens einen Sitzplatz. Also steht man ... in der einen Hand den Koffer, während sich die andere beim Losfahren an die Stange in der Mitte des Wagons klammert. Der kleine Ruck beim Start und das "pardon" der jungen Dame wird angenommen ... "kein Problem" sag ich. Wobei genau jetzt DAS PROBLEM seinen Lauf nimmt; Die junge Dame hat - rückblickend betrachtet - in diesem Moment den Reißverschluss meiner Bauchtasche geöffnet und im nächsten Augenblick sich den schönen Inhalt herausgefischt - meine Brieftasche! Man hat zu tun, schaut auf Kinder, Frau und Koffer und versucht auf den Beinen zu bleiben, während das recht gut gekleidete Zigeuner-Mädchen sich in meiner Nähe aufhält und nicht weiter auffällt. Erst bei der nächsten Metro-Haltestelle (Gare de L´Est) fällt auf, dass es dieses Mädchen eilig hat. Zusammen mit einem weiteren Zigeuner-Teenager und einem Burschen stürmt das Trio aus dem Wagon. Ob meine Brieftasche in diesem Moment oder schon vorher in den Besitz dieser Metro-BanditInnen übergegangen ist kann ich leider nicht mehr sagen. Fact ist, dass ich erst bei der nächsten Metro-Station (Jacques Bonsergant) von einem weiteren Fahrgast in gebrochenem Englisch angesprochen werde der da meinte ich solle doch mal nachsehen ob ich mein Portemonnaie noch hätte. Aus der Ferne sei im da etwas aufgefallen. Der Fahrgast der jetzt die Metro verlässt hatte natürlich nicht falsch gesehen ... mein Portmonee war weg. (keine normale Urlaubsbrieftasche - aber dazu später). Jetzt ebenfalls aussteigen ? eine Station weiter ? nein, das bringt nichts. Wir entschließen uns noch eine Station zu fahren, weil dort bereits unser Ziel (Place de Republique) liegt. Und uns sofort im Hotel kund zu machen, was denn nun zu tun wäre. OK, der Schock sitzt ziemlich tief ... man muss das erst verdauen, wobei erst schön langsam der ganze Schaden ans Oberlicht kommt. Erstmal sind gut 1000 Euro weg, aber das war doch auch meine Identitätskarte drin. Scheiße, ja natürlich auch mein Führerschein ... ach was alle beide Führerscheine (Berufsführerschein und der private Lappen). Opps, auch meine Bankomat-Karte war in der Brieftasche ... die müssen wir sofort sperren lassen sagt meine HerzAllerLiebste. Natürlich sag ich! Ich ruf gleich mal die Maria an, die arbeitet doch auf unserer Bank. Gesagt getan, Mobiltelefon hab ich ja noch ... die Maria geht sogar gleich ran, kann aber die Telefonnummer zur Sperrung der Karte nicht gleich finden. Ich rufe also zwei Minuten später noch einmal an und ich erhalte dann einige sogenannte "Grüne Nummern" 800er-Nummern. Ja richtig, ich brauche ja zwei, weil ich ja auch noch eine Kreditkarte in der Brieftasche hatte. Ich wähle also die erste 800er-Nummer wobei ich natürlich die Vorwahl für mein Heimatland vorne hin setze. Ja und jetzt hätte man wissen müssen, dass diese Nummer nur im heimatlichen Inland funktioniert. Ein weiterer Anruf bei der Maria bestätigt diese Annahme. Ich ruf also meinen Bruder an, wobei zum Glück meine Schwägerin abnimmt und ich ihr mein Malheur erläutern kann. Ich gebe ihr die Nummern mit der Bitte doch bitte meine Bankomat - und Kreditkarte sperren zu lassen. Ein Rückruf meiner Schwägerin mit der Nachricht alles erledigt zu haben beruhigt erstmal. Wir checken also endgültig im 4-Sterne-Hotel auf der Place de République ein und denken dabei vier Sterne glänzen bei uns eigentlich heller. In der Rezeption frage ich dann was denn jetzt sonst noch zu tun sei ... wenn man so bestohlen werde. Ja, das kommt hier öfter vor sagt die Dame in gutem Englisch. Sie winkt einen Sicherheits-Beamten herbei, der mir auf Französisch-Englisch beibringt, dass ich zur "Prefecture de Police" gehen müsse um dort Anzeige zu erstatten. Er schreibt mir zwei Adressen auf einen Zettel und zeigt irgendwie mit den Händen winkend in jene Richtung in die ich gehen müsse. Zudem markiert der Herr unser nächstes Ziel auf einer Pariser Touristenkarte. Wir (Ich, Frau und Kinder) gehen also nicht zum Eiffelturm sondern erstmal in Richtung Place Leon Blum. Dort soll sich das Polizeibüro befinden. Nach 10 Minuten erreichen wir den Platz Leon Blum. Was wir dort finden ist nur ein geschlossenes Büro ... ist doch logisch am Sonntag. Wir fragen also Leute die aussehen als wären es Pariser, wo denn dieses andere Commissariat Principal (also das Haupt-Kommisariat) sei. Nach der ersten Auskunft landen wir bei einem weiteren geschlossenem Polizeiamt. Wir schländern weiter und fragen einen offensichtlich jüdischen Bürger nach dem Commissariat Principal. Wir sind jetzt seit dem Start im Hotel gut 40 Minuten unterwegs und finden tatsächlich in irgend einer dubiosen Seitengasse unser Ziel. Es stehen Polizeiautos davor und es scheint Betrieb zu herrschen. Wir gehen rein und sehen nur dass ein junger Mann am Auskunftsschalter wartet. Also warten wir auch. Zum Glück ist der Warteraum groß genug und sogar mit Sitzgelegenheiten ausgestattet. Wir sehen ein Kommen und Gegen - Leute in Zivil, Leute in Uniform. Aber alle verschwinden durch irgendwelche Türen an denen "Defense d´entrer" steht. Nach weiteren 20 Minuten kommt eine freundliche Politesse, der wir erklären was mir wiederfahren ist. Sie bittet uns in ein 3 x 1,5 Meter-Büro und nimmt unsere Anzeige auf. Sie versteht etwas Englisch und verfasst natürlich in Französisch ein durchaus umfangreiches Protokoll (liegt als Anlage bei). Auch ihr tue das alles sehr leid, das sei leider so in Paris. Ja, denk ich mir ... selber blöd wenn du dich von einem Zigeuner-Fratz beklauen lässt und zudem noch alles in einer einzigen Brieftasche verstaust. Denn während der Protokollaufnahme wird mir bewußt, dass noch weiteres Zeugs fehlt. Was da wäre: Gesundheitkarte, Chip-Karte für das I-Banking, Key-Cards für Auto und LKW (diese braucht man selbst oder andere um codierte Autoschlüssel nachmachen zu lassen), sowie verschiedene weniger wichtige Karten wie es im Protokoll heißt. Dazu gehören Chip-Tankkarten, verschiedene Mitglieds-Ausweise, Einkaufskarten usw. Nicht notiert werden natürlich einige persönliche Visitenkarten, Schnellnotizen, ein Passfoto und was man sonst noch so in der Brieftasche hat.
Nachdem der erste Urlaubs-Tag nun fast verstrichen ist, rückt trotz der Umstände zumindest bei Frau und Kindern das Bedürfnis Hunger und Durst in den Vordergrund. Wir suchen und finden also ein Restaurant, wobei bereits die Speisekarte zum Problem wird. Vorne auf einem Werbeschild des Lokas steht zwar "Man spricht Deutsch", aber drinnen gibts weder deutsche Speisekarte noch einen deutschsprachigen Kellner. Wir lassen uns vom halbwegs gut Englisch sprechenden Kellner erläutern was dies und jenes sei. Trotzdem wissen wir nicht wirklich was wir das bestellt haben. Macht auch nichts, denn die gesamte Familie isst hier was auf den Tisch kommt. Ja sogar das deutsche Bier ist Ok. Nach der Bitte "L´addition s'il vous plait" kommt dann auch bald die Rechnung, wobei diese um ca. 20 bis 30 Prozent höher ausfällt als in vergleichbaren Städten. Die Qualität des Essens und die Sauberkeit war dabei durchschnittlich. Wir gehen anschließend noch etwas bummeln und dann irgendwann im Hotel zu Bett. Zimmer und Hotel ist ebenfalls prinzipiell OK, wobei man sich von einem ****-Sterne-Laden eigentlich etwas mehr erwarten könnte. Zum Beispiel einen größeren TV in einem Vierbett-Zimmer (32-Zoll in 7 Metern Entferung ist sehr klein) oder zumindest zwei Waschbecken (eines für vier Personen in nur einem Raum ist zu wenig). Auch sonst bietet sowohl das Zimmer wie auch das in die Jahre gekommene Hotel kaum aufregendes. Ich schlafe aber gut, meine Frau etwas weniger gut und die Kinder lärmen am nächsten Morgen auch nicht.
Mit dem Plan für Tag Zwei machen wir uns auf den Weg in den Frühstücksraum. Nach etwas Warten kriegen wir dort auch einen Tisch. Das durchaus internationale Frühstücks-Buffet bietet eigentlich Alles, wobei leider nicht durchaus Alles verfügbar ist. Einer von vier Kaffee-Automaten geht gerade nicht, dann fehlt das Brot und Früchte sich auch gerade ausgegangen. Aber innerhalb kurzer Zeit rüsten die Angestellten nach. Die Croissaints - also die Frühstücksspezialität der Franzosen - schmecken leider auch nicht besser als sonstwo in der Welt. Scheinen so wie auch andernorts aus der Gefriertruhe zu stammen und überraschen nicht. Auch die "Frischen Früchte" scheinen nur aus Konserven zu stammen - Wenig Geschmack, kaum reif und zum Teil sogar mit ungewöhnlichem Abgang. Aber wir verlassen nun alle gesättigt das Hotel und wollen nun den Tagesplan abarbeiten. Der sieht wie folgt aus:
- Italienische Botschaft suchen
- Fundamt suchen
- Auf dem Weg von da nach dort ev. den Louvre besuchen
- wenn noch Zeit bleibt auch den Eiffelturm
Mit dabei haben wir die Adresse der Italienischen Botschaft, welche uns von der Polizei gegeben wurde. Also raus mit dem Stadtplan und im Hirn die Route berechnen. U-Bahn sowieso, dann umsteigen auf U-Bahn sowieso und dann ... Ok, wir gehen die Sache an. Nach einer Stunde befinden wir und immer noch auf der Suche, fragen uns durch, finden an der richtigen Adresse nicht die Botschaft sondern irgend ein anderes Italienisches Kulturamt. Dann irgendwann sehen wir schwer bewaffnete Polizeiorgane und fragen nach der Botschaft. "Dort unten" dann rechts sagt der Herr. Danken gehen wir weiter und finden einen Eingang über dem die italienische Tricolore hängt. Gleich dahinter sehen wir eine Art Schleuße auf der "STOP" seht. In der Kabine links wo normalerweise wohl ein Beamter den Eintritt kontrolliert sitzt aber niemand und die folgende Tür ist offen. Bei näherem Betrachten ist diese Tür schon länger offen, denn der Ziegelstein, der die Tür offen hält ist nicht nur staubig, sondern scheint seit Jahren nicht bewegt worden zu sein. Meine Frau will zwar nicht weiter aber ich kenne kein Halten mehr. Weiter hinten im Hof sehe ich viele PKW´s mit Diplomaten-Kennzeichen ... ergo sind wir nicht falsch. Wir gehen über den Hof, legen dann weitere 100 Meter zurück und landen schließlich in einem weiteren Innenhof, auf dem wir Schilder mit "Ambasciata italiana" aber auch Hinweise auf ein italienisches Kulturinstitut und ähnliches finden. Ein Mann im Anzug spricht uns an. Wir begrüßen auf italienisch und fühlen uns irgendwie schon wohler. Nach einer kurzen Schilderung der Geschehnisse mein dieser und eine weiterer herbeikommender Mann, dass wir hier falsch seien. Diese Sache mache nicht die Botschaft, sondern das Konsulat. Super denk ich mir, dass hätte mir die Pariser Polizei doch gleich sagen können. Jedenfalls erklärt uns der Mann der sich als Diplomaten-Chauffer outet, wo sich das italienische Konsulat in Paris befindet. Er sagt uns zum Glück auch noch, dass wir für den proivorischen Ausreise-Schein auch zwei Passfotos bräuchten. Sonst würden wir auf dem Konsulat Schlange stehen und dann doch wieder Passfotos machen müßten und das Ganze dann von Vorne beginne. Auf die Frage wo wir hier schnell solche machen könnten, meint der Herr "zwei Straßen weiter, dann links ... irgendein Foto-Shop". Er begleitet uns freundlicherweise ein Stück. Mein Pech, dass genau dieser Laden heute keinen funktionierenden Drucker hat. Er meint wir sollen es in einer Metro-Station probieren. Dort angekommen meint die Infostelle, dass es nur dort Passfoto-Automaten gäbe in denen die Metro mit der RER kreuze. So jetzt wird es knapp - die Uhr zeigt bereits auf 11.10 Uhr. Also rein in die nächste Metro zum nächsten größeren Kreuzungspunkt. Dort schnell das Passfoto ... unrasiert und im Banditenlook - So nun noch schnell zum Konsulat, es eilt. Natürlich kennen alle die man fragt genau diese Straße nicht. Aber dann klappt es irgendwann doch. Wir finden den vom Diplomaten-Chauffeur beschriebenen niedrigen Zaun und hören im Vorgarten des Italienischen Konsulats von Paris italilenische Stimmen. Die stammen natürlich aus einer schönen Warteschlange. Wir warten und ich hoffe, dass wir es bis 12 Uhr noch ins Innere schaffen. Immer nur einen einzelnen lässt der Portier durch die Eingangsschleuse und schimpft dabei ganz wild durch sein Panzerglas heraus, dass man hier nicht fotografieren dürfe. In der Schleuße fragt mich der Herr was mich hierher führe. Die Antwort startet mittlerweile wie auf Knopfdruck und ganz automatisch. Seine Antwort: da drinnen beim Schalter "Accueil" bitte anstehen, bis man an der Reihe ist. Um 12.25 bin ich dann bei der Accueil-Dame angekommen, der ich erneut mein Leid erzähle. Innerhalb 5 Sekunden erhalte ich nun einen Zettel mit der Nr. 9. und dem Hinweis im selben Raum zu warten bis man gerufen werde. Ja wozu bin ich denn jetzt schon wieder hier angestanden? Diese Nummern hätte mir auch der Portier geben können. Ok, denk ich ... wir sind jetzt definitiv in Italien. Auch die Räume und das gesamte Rundherum erinnert durchaus an italienische Zustände, wobei ich in diesem Fall denke, dass Frankreich und Paris um keinen Cent besser sind. Aber welch ein Glück. Seit 12 Uhr kommt kein neuer mehr durch den Eingang und die Leute hinter den Schaltern machen noch nicht Pause. Ich schaffe es also noch. Und tatsächlich gegen 13 Uhr bin ich mit meiner Nr. 9 dran. Die obligatorische Beschreibung der Umstände startet jetzt schon ohne Hirnaktivität wir von alleine. Die Dame fragt nur nach Name, Vorname, Geburtsdatum und Wohnort. Dann will sie noch meine Haarfarbe, Größe und Augenfarbe, wobei mir fast herausrutscht ob sie denn blind sei. Größe 1,87 sagt ich, den Rest sieht man. Ja und tatsächlich, jetzt fragt die Beamte sogar nach den Passfotos und nach dem Abreisedatum. Nachdem auch das erledigt ist, druckt die Beamte auf Enter und ein etwas entfernt stehender Drucker spuckt auch schon mein Ausreise-Dokument aus. Foto drauf und Unterschrift. Um 13.10 Uhr von Tag 2 in Paris bin ich tatsächlich wieder im Besitz eines provisorischen Ausweises, der mir zumindest die Rückreise in meinen Staat garantieren sollte. Ich frage mich aber zugleich ob es in Zeiten der weltweiten Vernetzung denn einem Konsulat nicht möglich sei auf die offiziellen Daten eines Staatsbürgers zuzugreifen. Ich hätte einen x-belibeigen Namen nennen können und hätte damit das Land verlassen können. Andererseits ... was schert es Frankreich, was schert es Italien ???
Und hier ist noch lange nicht fertig ... die Story schreibe ich weiter sobald ich Zeit dazu habe ... und wenn ich weiß wie es wirklich ausgegangen ist.
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