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BÜHNENMONITORE - DER VERGLEICHSTEST Ein Blind-Test zwischen d&b, ProAudio Technology, KS-Audio, Montarbo, Electro Voice, Dynacord, Tecno Star Audio TSA und PL-Audio
The ultimate comparison test: professional Stage-Monitores (stage wedges)
The candidates: KS-Audio CPA2, Dynacord CMX 15, Montarbo F12Bi (dx-sx), d&b M4, PL-Audio M15CX, ProAudio Technology M20, Electro Voice PX1152M, Tecno Star Audio PX2612C
Vergleichstest Bühnen-Monitore (Blindtest)
Abschrift der Ergebnisse
Test durchgeführt am 20. Mai 2014 im Lager 2 der Firma Spacelights-Veranstaltungstechnik (Riegler Gruppe) in Bozen – Italien.
Einführung - Vorwort:
Die Firma Riegler-Veranstaltungstechnik hatte Anfang April die Absicht in eine neue Monitoranlage zu investieren. Es stellte sich die Frage für welche Marke und Modell man sich entscheiden sollte. Leider führte auch ein Besuch der Frankfurter Musikmesse (mit Prolight & Sound) nicht zum gewünschten Ergebnis. Um eine definitive Entscheidung herbei zu führen entschloss sich der Inhaber der Firma einen Vergleichstest durchzuführen. Es sollten mindestens acht verschiedene Bühnen-Monitore oder Monitorkonzepte verglichen werden. Die Möglichkeit sehr viel mehr als acht verschiedene Typen real zu vergleichen scheiterte auch am Umstand, dass nicht alle gewünschten Monitore beim Vergleichstest zur Verfügung standen. Prinzipiell sollte die Test-Aktion die Entscheidungsfindung zwischen den drei folgenden Produkten erleichtern: d&b, ProAudio Technology, Montarbo. Von „d&b“ war bekannt, dass es sich um ein gutes Produkt handelt, teuer ist und auch als „Rider-fest“ einzustufen ist. Von „ProAudio Technology“ - einer jungen Marke aus Süddeutschland - hört und liest man Gutes. Der Inhaber von Riegler-Veranstaltungstechnik war zudem vom Konzept mit 2 x 10“ + 1 x 1,4“ sehr angetan und wollte den Monitor „M20“ von ProAudio Technology beim Vergleich unbedingt dabei haben. Einem Mitarbeiter von Riegler war auf der Musikmesse in Frankfurt zudem ein ganz neuer Bühnenmonitor des italienischen Herstellers „Montarbo“ aufgefallen. Er hat auf dessen Messestand eine sehr gute Figur gemacht und sollte deshalb auch in den Vergleich mit einbezogen werden. Zwischen diesen drei Anbietern oder Produkten sollte also ein Sieger ermittelt werden, der schlussendlich auch die Kaufentscheidung stark beeinflussen sollte.
Damit ein „Vergleich“ aber auch mehr Sinn macht, wurden weitere fünf Monitore unter die „Kandidaten“ gemischt. (Aktive Monitore wurden übrigens aus verschiedenen Gründen gar nicht in Betracht gezogen).
Ein Dank geht diesbezüglich auch an alle Hersteller und Vertriebe, die uns ihre Produkte (Monitore & Endstufen) kostenlos für den Vergleichstest zur Verfügung stellten. Einige der Vergleichsprodukte sind Eigentum von Riegler-Veranstaltungstechnik.
Im Lager wurden nebeneinander folgende Bühnenmonitore für den Vergleich vorbereitet / aufgebaut:
... von unten nach oben: TSA, EV, ProAudioT., PL-Audio, d&b, Montarbo, Dynacord, KS.
A) KS Audio – CPA2; ein älteres Modell aus den 90ern (eine Sonderanfertigung in Monitorversion, vergleichbar mit der CPA2, nur als „Passiv-Version“)
Bestückung: 12“-1,4“/ aktiv angesteuert – Bi-Amp
angetrieben von: KS CPA-P Processor-Endstufe, Bi-amp (aktiv angesteuert 2-weg)
B)Dynacord – CXM15; ein durchaus aktuelles Modell aus dem Hause Dynacord
Bestückung: 15“/2“ coaxial / passiv angesteuert
angetrieben von: Hoellstern 14.4 (ohne DSP) – passiv angesteuert 1-weg)
C) Montarbo – F12Bi; ein neuer echter Bühnenmonitor aus dem Hause Montarbo
Bestückung: 12“/1,4“ / aktiv angesteuert – Bi-Amp
angetrieben von: Montarbo DSP-Endstufe PLM6800 mit originalem DSP-Preset (2-way)
D) d&b – M4; ein Top-Modell aus dem Hause d&b welches die alte Max-Serie ersetzt.
Bestückung: 15“-1,4“ coaxial / aktiv angesteuert – Bi-Amp
angetrieben von: d&b D12 – Processor-Endstufe mit Bi-amp-Preset für M4
F) ProAudio Technology – M20; fescher Monitor mit gutem Ruf
Bestückung: 2 x 10“- 1,4“ / passiv angesteuert
angetrieben von: Hoellstern Delta 8.4 – mit DSP (Preset für ProAT-M20)
G) Electro Voice - PX1152M *; Bühnenmonitor aus der Phönix-Serie
Bestückung: 15“-1“ (2x2“-Kompressionsdriver) – aktiv angesteuert
angetrieben von: Hoellstern 14.4 - mit Processor Klark Tecnic Helix, mit Original-Preset für Bi-Amp
H) Techno Star Audio (TSA) – PX2612C *; 15 Jahre alter Bühnenmonitor
Bestückung: 12“-2“ Compressionsdriver / passive angesteuert
angetrieben von: Chevin Q6
Kein Preset oder DSP
Als die „Tester“ (Juroren) den Raum, der eine durchaus passable Akustik aufweist (niederer Raum und mit schwerem Teppich ausgestattet), betreten herrscht gedämpftes Licht und alle Monitore sind nach Möglichkeit unkenntlich gemacht. Einige dürften aufgrund der Form trotzdem den einen oder anderen Monitor erkannt haben.
Den Teilnehmer wird der Ablauf erklärt:
- Zuerst wird jedem Monitor (beschriftet von A bis H) ein Musiksignal (Musiktrack) zugespielt / Eq flat. Alle Teilnehmer sollen auf ihrem Bewertungs-Blatt eine Note zwischen 1 und 10 abgeben (10 = Bestnote).
- Beim zweiten Test kommt ein Mikrofon (Shure SM58) zum Einsatz. Jeder Juror darf selbst probieren und gibt anschließend erneut Noten zwischen 1 und 10.
- Bei der dritten Runde werden Musiktracks nach Wunsch eingespielt wobei die Juroren (Tester) mit dem Mikrofon „darüber“ singen (auch schreien, checken oder reden) dürfen und sollen. Einige nehmen diese Möglichkeit in Anspruch, andere bilden sich beim Zuhören ihre eigene Meinung und geben auch hier Noten zwischen 1 und 10.
Bei beiden Mikrofontests wird auch die Feedback-Grenze (Rückkoppelung) ausgelotet. Hinweis: Mikrofon-Kanal am Pult (Midas Digital-Konsole Pro1) ist ebenso flat wie die Aux-Wege die zu den Endstufen führen. Bereits vor dem Test wurden mit „Rosa-Rauschen“ die Pegel mit Messmikrofon angepasst. Will heißen, beim Test waren schlussendlich alle Monitore gleich laut.
Die Jury:
Folgende Fachleute haben an diesem Vergleichstest teilgenommen:
- Klemens Riegler - der Inhaber der Firma Spacelights-Veranstaltungstechnik
- Armin R. - FOH-Techniker bei der Firma Spacelights-Veranstaltungstechnik
- Lukas K. - Monitor-Techniker bei der Firma Spacelights-Veranstaltungstechnik
- Fabrizio D. - FOH-Techniker des Startrompeters Paolo Fresú
- Thomas M. - Inhaber von ProAudio Technology
- Florian S. - Vertreiber von d&b in der Region (aus Datenschutzgründen werden die Nachnamen nicht voll wiedergegeben)
ERGEBNISS DES VERGLEICHSTESTS (in schriftlicher Form):
(siehe auch Ergebnisse in Tabellen-Form - (click vor "english version" - "deutsche Version")
Nach der Auswertung der anonym abgegebenen Stimmzettel kommt es zu folgendem Ergebnis:
1. Platz geht an den Monitor „M20“ von ProAudio Technology; mit 50,5 Punkten
2. Platz nimmt die Monitor-Sonderanfertigung von KS-Audio ein; mit 48 Punkten
3. Platz geht den „M4“ von d&b; mit 46,3 Punkten
4. Platz holt sich der „F12Bi“ von Montarbo, mit 45 Punkten
5. Platz geht an den „PX1152M“ von Electro Voice; mit 34 Punkten
6. Platz erreicht der „M15CX“ von PL-Audio; mit 32 Punkten
7. Platz schafft der „PX2612C“ von TSA – Tecno Star Audio; mit 29 Punkten
8. Platz und abgeschlagen letzter wird der „CMX15“ von Dynacord; mit nur 17 Punkten
Nach der Kundgabe der Ergebnisse wird in der Runde noch ein wenig diskutiert, aber prinzipiell gibt das Ergebnis die Eindrücke der Testpersonen wider. Beeindruckt zeigen sich alle vom zweitplatzierten KS-Monitor, der von niemandem erkannt wurde. Riegler sagt dann dazu dass dieser schon viele Jahre auf dem Buckel habe und eben nach wie vor eine gute Figur mache. Auffallend ist aber auf jedem Fall, dass vier Monitore ziemlich weit vorne liegen und zwischen dem Sieger „M20“ und dem viertplatzierten „F12Bi“ nur 5,5 Punkte Unterschied besteht. Als glatter Reinfall und Fehlproduktion wird der „CMX 15“ bezeichnet, der mit nur 17 Punkten komplett „durchfällt“.
Auffallend ist zudem, dass die Ränge 2 bis 4 durchwegs an Bi-Amp (=2-weg-Aktiv angesteuert) Monitore geht, der Sieger selbst aber als Passiv-Version (allerdings mit anscheinend perfekt abgestimmtem DSP und hervorragendem Höllstern-Antrieb) das Rennen macht.
In der Kategorie „Preis-Leistung“ ist der neue „F12Bi“ von Montarbo hingegen nicht zu schlagen. Nur knapp hinter den drei besten liegend kostet er inklusive originalem DSP-Amping nur ca. 2.740,00 Euro. Noch günstiger gibt es eigentlich nur den „PX2612C“* von TSA der für ca. 1.360,00 Euro zu Buche schlägt. Wie zu erwarten war, kostet der „M4“ von d&b am meisten. Dafür müsste wohl ca. 4.500,00 Euro pro Monitor eingeplant werden. p.s. Diese Preisangeben basieren auf 1 Monitor und 1 oder 2 Endstufen-Kanälen – 2 im Falle von Bi-Amp-Betrieb.
Kommentare zu den einzelnen Produkten (von Klemens Riegler):
„M20“ von ProAudio Technology Er überzeugt durchschnittlich am meisten, liegt in jeder Sonderwertung leicht vorne und macht als „No-Name“ (noch eher unbekannte Marke) einen sehr guten Eindruck. Klanglich zeigt er sich sowohl bei der Abspielung von Musik oder auch beim Mikrofontest sehr homogen, harmonisch und ausgeglichen. Auffallend ist die unaufdringliche Klarheit. Es ist immer ALLES gut bis sehr gut hörbar. Alle Instrumente (im Hintergrund eingespielt) sind präsent und sehr angenehm wahrnehmbar ohne je aufdringlich zu wirken. Trotz der Bestückung mit nur 2 x 10“-Speakern ist die Basswiedergabe nahezu perfekt (50 Hz braucht auf dem Monitor sowieso niemand). Auch ein leichtes Umher-Gegen macht kaum etwas aus. Man ist nicht unbedingt verpflichtet an einem fixen Punkt zu stehen um die optimale Audiokontrolle zu haben. Auch das Feedback-Verhalten (Rückkoppelung) ist sehr gut. Die Entwickler scheinen jedenfalls sehr auf die Phasenreinheit geachtet zu haben. Ein perfektes Preset in der Höllstern 8.4. wird zudem zum Top-Ergebnis beigetragen haben.
Vorteile und positive Eigenschaften:
- absolut kippsicher
- optisch sehr ansprechender Bühnenmonitor
- sehr robust gebaut und verarbeitet
- scheint sehr phasenkohärent zu laufen
- perfekt optimierter Klang für Monitoring
- sehr hoher Schwellenwert bis Feedback
- kann sehr laut spielen ohne Klangeinbußen
- Möglichkeit mit 4poligem Speakon-Kabel den nächsten Monitor anzusteuern
- 5 Jahre Garantie
Nachteile und negative Eigenschaften:
- etwas klein geratene Haltegriffe
- kein Hochständer-Flansch
- fast nur als Stage-Monitor einsetzbar
- noch nicht 100%ig Rider-Sicher
„CPA2“ von KS-Audio Er überzeugt und überrascht am Meisten. Die Sonderanfertigung aus dem Hause KS (Passiv-Version der bekannten CPA2 und zudem als Bühnenmonitor gefertigt).
Klanglich lässt dieser Lautsprecher keine Wünsche offen. Er überzeugt so harmlos und unauffällig wie er dasteht. Durchsetzungsvermögen der Stimme ist mehr als gegeben und die Feedback-Grenze ist sehr weit oben. Er kann laut spielen ohne Einbußen im Soundkleid. Als Teppich-Version geliefert und auch nach über 15 Jahren immer noch passabel beisammen.
Vorteile und positive Eigenschaften:
- kippsicher
- sehr klarer brillanter Sound
- Wahrscheinlich gute Phasenreinheit bzw. Korrektur
- mit Hochständer-Flansch
- auch als normaler Lautsprecher auf Stativ gut verwendbar
- Gewindelöcher für Flugversion
Nachteile und negative Eigenschaften:
- nur im Betrieb mit der Original System-Endstufe (empfohlen) einsetzbar (Bi-amp)
- nur ein Tragegriff, dafür ein echter.
- nicht 100%ig kippsicher
„M4“ von d&b Audio Er klingt wie ein d&b eben zu klingen hat; Gut, über das gesamte Frequenzspektrum. Er zeichnet sich zudem wohl als Bester in der Wertung „Sprachverständlichkeit“ aus. Wobei die Rückkoppelungsgrenze etwas niederer ist als bei seinen großen Rivalen. Auch hat man den Eindruck, dass beim Singen der Rest etwas in den Hintergrund gedrängt wird. Wenn viel Stimme am Monitor, dann rückt das Andere etwas nach Hinten. Zumal auch als Universalbox einsetzbar bringt er mehr tiefe Bässe als eigentlich nötig. Schöne fette Mitten (z.B. E-Gitarren) will er hingegen weniger gern wiedergeben.
Vorteile und positive Eigenschaften:
- sehr Rider-Sicheres Teil und speziell in Europa sehr gefragtes und anerkanntes Modell
- durchwegs guter Sound
- stark in Sachen Sprachverständlichkeit bzw. Wiedergabe
- mit Hochständer-Flansch
- im Passiv wie auch Bi-Amp-Modus betreibbar
- 5 Jahre Garantie
- relativ kippsicher
Nachteile und negative Eigenschaften:
- sehr teuer
- nur mit dem hauseigenen Endstufen zu betreiben (lt. Empfehlung des Herstellers)
- Preis-Leistung nicht gut
- typisches 15“ coax-Verhalten
„F12Bi“ von Montarbo
Die Italiener zeigen mit diesem Produkt dass sie es auch heute noch können. In den letzten Monaten und Jahren (seit die EKO-Group Montarbo übernommen hat) hat eine positive Entwicklung stattgefunden, mit der Montarbo wieder „zurückkommen“ könnte. Mit dem „Floor12Bi“ steht hier jedenfalls ein unglaublich geiler Bühnenmonitor, der nicht nur optisch überzeugt (gleicht den Martin-Audio Monitoren), sondern irgendwie alles mitbringt was einen ordentlichen Stage-Wedge ausmacht. Robust verarbeitet, absolut kippsicher, Boxengitter das selbst mit Anlauf nicht eingedrückt werden kann, usw. Sogar die Lautsprecher selbst sind wasserabweisend bzw. Feuchtigkeitsresistent (... das umgekippte Bier kann dem F12Bi also nichts anhaben).
Er liegt mit 45 Punkten nur knapp hinter den drei Siegern und nur 1,3 Punkte hinter dem M4 von d&b. Ausschlaggebend dafür war wohl die etwas weniger stark ausgeprägte Sprachverständlichkeit und wohl auch das Preset der hauseigenen Systemendstufe. Hier scheinen die Projektanten bei der Optimierung für einen Bühnenmonitor vielleicht etwas zu viel geschraubt zu haben.
In Sachen Preis-Leistung ist der „F12Bi“ ganz sicher der Sieger. Es wird für diesen Preis (Monitorbox Streetpreis wohl unter 1000 Euro / 1380 Listenpreis und 4-Kanal Systemendstufe mit DSP für zwei Monitor-Kanäle unter 3000 Euro / 4200 Listenpreis) kaum ein vergleichbares Produkt auf dem Markt geben.
Vorteile und positive Eigenschaften:
- echt cooler und kompakt daher kommender Bühnenmonitor ... „Rock’n’Roll“
- scheint sehr robust gebaut und verarbeitet
- absolut kippsicher und 100% eintritt-sicheres Frontgitter
- feuchtigkeitsresistenter Lautsprecher
- Top Preis-Leistungs-Verhältnis
- Klangwiedergabe sehr in Ordnung, relativ Feedback-Sicher
Nachteile und negative Eigenschaften:
- bisher wohl noch kaum bekannt in der Branche, deshalb nicht unbedingt Rider-Sicher
- fast nur als Bühnenmonitor verwendbar, da wirklich für die Bühne optimiert
- also auch kein Boxenständer-Flansch
- nur im Bi-Amp-Betrieb einsetzbar (es muss aber nicht das Original-Setup sein).
- etwas „chinesisch“ anmutende Verarbeitung der Endstufen ... gewöhnungsbedürftig
„PX1152M“* von ElectroVoice
Na ja, dieser Monitor ist nicht wirklich einer. Es ist mehr eine Universalbox mit Monitorwinkel, passablem Sound, halbwegs gut abgestimmt, im passive-Modus, also auch Bi-Amp betreibbar usw. Sicher kein Glanzlicht von EV trotz der Doppel-Driver-Technologie. Er ist in etwa das Wert was er kostet (oder gekostet hat, weil er nicht mehr produziert wird). Vorteile und positive Eigenschaften:
- sieht halbwegs ordentlich aus
- passabler Sound, sei es im passive wie im Bi-Amp-Betrieb
- Hochständer-Flansch
- universell einsetzbar (Single-Box, Frontfill, Sidefill, Monitor, Topteil)
- halbwegs Rider-Sicher weil EV drauf steht und nicht wirklich jeder weiß wie er tickt.
Nachteile und negative Eigenschaften:
- nicht kippsicher Bühnenmonitor
- leistet nicht mehr als er kostet
- Frontgitter beim Berühren schon „biegsam“, also eher empfindlich!
- Umschalter von Passive auf Bi-Amp vibriert leicht bei einer Frequenz – 120 Hz?
„M15CX“ von PL-Audio
Der Uli von PL-Audio ist bekannt für seine d&b-Nachbauten. Bei unserem Vergleichstest kommt der Nachbau allerdings bei weitem nicht an den M4 heran. Trotzdem, wer einen günstigen Bühnenmonitor sucht kann damit sicher leben. Er klingt halt nicht so gut wie die viel teureren „Mitbewerber“, koppelt auch früher und klingt auch nicht wirklich nach einer guten Box. Als Roadie, - oder Reserve-Teil kann er aber durchaus dienen.
Vorteile und positive Eigenschaften:
- günstig in der Anschaffung
- sieht dem M4 von d&b sehr ähnlich
- mit Hochständer-Flansch
- Preis-Leistung OK
Nachteile und negative Eigenschaften:
- kaum Rider-Tauglich
- nicht besonders guter Sound
- „schreit“ einwenig, klingt nicht 100%ig ausgewogen (Klang)
„PX-2612C“* von Tecno Star Audio - TSA
Dieser kleine, feine aber durchaus kräftige Spanier hat schon bald 20 Jahre Bühnenerfahrung. Er war in der Anschaffung sehr günstig, ist mit hochwertigen Bestandteilen von Beyma ausgestattet, sehr kompakt gebaut und fast nur als Stage-Wedge einsetzbar. Na ja, er wird schon das eine oder andere Bier geschluckt haben und auch die Hochtöner-Spule dürfte schon mehr Staub gefressen haben als viele andere ihrer Kollegen die längst den Geist aufgegeben haben. Er hat mit 29 Punkten das bekommen was er sich in seinen Rente auch verdient. Es fehlt ihm die Sprachverständlichkeit und das Durchsetzungsvermögen im Verhältnis zu den vier Siegern. Aber mit den anderen kann er durchaus auch heute noch mithalten. Zumal 12“, 20 Dienstjahre und kein einziges Mal im Streik. Weder beim ihm noch bei seinen fünf Brüdern wurde in all den Jahren ein Lautsprecher (oder Hochtöner) ausgetauscht. Keine einzige Reparatur, nur heuer ein Mal nachlackiert.
Vorteile und positive Eigenschaften:
- klein und robust
- keine Reparaturen in fast 20 Jahren Rock’n’Roll
- angenehm in der Handhabung, unkompliziert beim Arbeiten
- hat schon vielen Weltstars direkt in die Augen geschaut
Nachteile und negative Eigenschaften:
- kaum Rider-Tauglich außer in Spanien
- etwas schwergewichtig, aber trotzdem handlich weil klein.
- kein Hochständer-Flansch
- einige Schwächen bei Durchsetzungskraft trotz 2“-Horn
- Sound allgemein eher durchschnittlich
- wird schon länger nicht mehr produziert
„CMX15“ von Dynacord
Was sich der Hersteller hier gedacht hat war allen Testpersonen schlicht ein Rätzel. Einerseits baut Dynacord tolle Produkte wie beispielsweise die Vertical-Array Anlage TS400 mit den PSD-Subs und andererseits wirft sie ein dermaßen schlechtes Produkt wie den CMX15-Monitor auf den Markt. Der 15er-Coax schreit, hat kaum echte Substanz und koppelt beim geringsten Versuch das Mikrofon etwas lauter zu drehen. Er klingt einfach nur schlecht. Die Anhebung in den Höhen, die fehlenden Bässe und die total undefinierten Mitten machen diese Boxen zum klaren Verlierer dieses Vergleichstests. Die CMX15 taugt aber nicht nur als Monitor nichts, sondern macht auch als normaler Lautsprecher eigentlich nur eine blöde Figur. Diese Box spielt in der Liga mit den 500-Euro Lautsprechern und nicht in jener der 1500 bis 2000 Euro-Kategorie. (Gesehen bei Thomann für 1.700,00 Euro). Das ist die Box nicht wert!
Vorteile und positive Eigenschaften:
- sehr schwierig hier positive Eigenschaften zu finden:
- Hochständer-Flansch
- mit 19 kg nicht allzu schwer
- optisch ganz passabel
- Mehrere Anschlussfelder (Speakon)
- universell einsetzbar
Nachteile und negative Eigenschaften: - echt schlechter Sound
- Preis-Leistungs-Verhältnis miserabel
- nicht kippsicher
- nicht sehr robust gebaut
- Beim Vergleichstest total abgeschlagen auf Rang 8 mit nur 17 von möglichen 60 Punkten.