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DIGITAL vs. ANALOG

Musik ist nicht Musik - Sound ist nur als Ganzes echt.

Gastkommentar von KMR (10.02.2012)

DIGITAL - ANALOG
Was Neil Young und Steve Jobs vereint.


Kürzlich hat Neil Young – Urgestein der Rock- und Grunge-Geschichte – einen lange diskutierten Stein erneut ins Rollen gebracht. Der Kanadier hat ein Problem mit digitaler - oder besser gesagt mit digitalisierter - Musik. In einem Interview mit „All Things D“ erklärte Young, dass er die Art Kunst, die er seit 50 Jahren praktiziere, retten wolle. Auch für uns ein Thema mit dem man sich befassen darf.

Steve Jobs Neil Young

Neil Young hat dabei sicher Recht. Das was ganz speziell Jugendliche auf ihren MP3-Playern und iPods oder  Handy´s und Smartphones haben, ist nur ein Minimalanteil des Originalmaterials. Man geht davon aus, dass diese Musiktitel nur mehr fünf Prozent der Daten der Originalaufnahme enthalten. Formate wie MP3 sind in diesem Sinn keine Errungenschaft, sondern ein gewaltiger Rückschritt. Das Überspielen von Daten von einem Player auf das andere Abspielgerät, und das sehr oft mehrfach über mehrere Träger oder Formate, führt natürlich zu weiteren Qualitätsverlusten und Einbußen. Das Schlimme an der ganzen Sache ist schlicht die Tatsache, dass die Hörer diese miserable Qualität inzwischen als „normal“ annehmen und sich nicht bewusst sind, dass sie zum Teil digital verzerrte Musik hören, die kaum mehr etwas mit dem Original zu tun hat. Bewusste Musikgenießer wissen das natürlich längst. Ihnen fehlt da nicht nur die Dynamik, sondern auch die Fülle und die Soundqualität. Und das alles hat eigentlich nur in geringem Maße mit der 90er-Jahre-Diskussion „Digital – Analog“ also CD oder Vinyl zu tun. Dass Vinyl-Schallplatten dieses gewisse Flair besitzen hat selbst Steve Jobs, eigentlich ein Pionier in Sachen legaler Musik-Downloads, verstanden. Er selbst war bekanntlich ein Überbleibsel er 60er/70er-Generation und hat sich zu Hause nur Vinyl-Musik angehört. Aber Neil Young sieht inzwischen zwei Sparten. Laut seinen Aussagen hat die „raubkopierte Musik“, aber auch YouTube und ähnliche Dinge, längst das Radio ersetzt. Es hat irgendwie den Vorteil, dass sich Musik nicht mehr nur „gesteuert“ verbreiten kann. Mit legalen oder auch illegalen Downloads, MP3 und Co. kann sich neue Musik leichter verbreiten. Auf der anderen Seite ärgert es ihn, dass Musik-Fans, selbst wenn sie für Musik im Internet bezahlen, die Ware nur in minderwertiger Qualität und Ausführung (MP3) erhalten. Selbst anspruchsvolle Kunden müssten sich für Komfort und damit gegen Qualität entscheiden – oder umgekehrt: „Doch sie sollten diese Wahl nicht treffen müssen.“ Wäre ein Steve Jobs noch am Leben, dürfte der Woodstock-Veteran Young bei ihm wohl offene Türen einrennen. Neil Young und vielen Gleichgesinnten geht es schlicht um den Wunsch, dass Geräte für digitale Musik in Zukunft einen größeren Anteil jener Daten abspielen, die in der Originalaufnahme enthalten sind. Und Young glaubt auch, dass Apple (unter Steve Jobs) ein solches Produkt entwickelt hätte. Eine andere Frage bleibt freilich auch noch offen: Warum darf jedes andere Computer-Programm oder jede Anwendung innerhalb kurzer Zeit von 10 Mbyte auf 100 MByte oder noch mehr anwachsen? Jedes Update hat inzwischen 50 oder 500 Mbyte, und die Speicherkapazitäten von sämtlichen „Medien“ sind enorm angewachsen. Nur die Musikgepflogenheiten haben sich in den letzten zehn Jahren kaum geändert. Neil Young plädiert auf jedem Fall dafür eine Art „Protestbewegung“ ins Leben zu rufen, die sich für die Rettung der qualitativen Musik einsetzt.
Trotzdem darf an dieser Stelle auch noch darauf hingewiesen werden, dass sich Audio-CD´s inzwischen mit Hilfe des „Apple Lossless“-Formats sehr wohl in iTunes importieren lassen. Hier geht nur ein geringer Teil der Daten verloren. Und Apple bietet heute im iTunes-Store auch Musik in höherer Qualität an. Mit iTunes Match lassen sich Titel in einer 256-Kilobit/Sek-Qualität herunterladen. Das geht irgendwie schon in jene Richtung die Neil Young sich wünscht. Für die Vinyl-Fetischisten ist freilich auch das keine Lösung – Vinyl gegen CD bleibt eine Glaubensfrage.
Der wichtigste Aspekt in der ganzen Diskussion bleibt jener des Wahrnehmens; Diese vorhin zitierte „Protestbewegung“ sollte sich auch dafür einsetzen speziell jungen Musikfans klar zu machen, dass das was aus ihren MP3-Playern trällert meist echter Schrott (nicht die Songs sondern die Qualität) ist.  

 


Links zum Thema Wirtschaft:

Eurokrise - Die Krise der Staaten

Wirtschaftskrise - Finanzkrise

Finanzkrise - Zukunft

www.tradersquest.de    

Eu-Kommission - Finanzen

Spiegel (Zeitung): www.spiegel.de 

Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Finanzkrise_ab_2007 

Spiegel (Zeitung): Wie das Milliardenloch entstand 


  

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